25. März 2011

von Kluun | Mitten ins Gesicht

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Stijn und Carmen sind jung, schön, gesund und leben aus dem Vollen. Bis Carmen schwer krank wird. Stijn tut alles, um ihr beizustehen, doch er fühlt sich völlig überfordert. Obsessiv stürzt er sich in Affären, um die Scheißangst zu betäuben. Aber er weiß, dass ihm nur eins bleibt: der Realität mitten ins Gesicht zu sehen für Carmen.
Das Buch hat mich emotional voll getroffen. Ich war oft wütend über so viel Egoismus und so oft berührt über Herzlichkeit. Traurig, schockiert, erstaunt, gerührt… Die ganze Palette an Emotionen hat mich bei diesem Buch gepackt. Ich habe mich manchmal in die Rolle von ‘Carmen’ versetzt und auch in die Rolle von ‘Stijn’. Wie würde ich reagieren? Wie würde ich mich verändern? Und wie würde ich handeln? Das Buch greift ein wirklich schweres Thema auf, denn Carmen hat Krebs und sie wird sterben. Dieses Buch ist kein ‘Happy End Buch’ und das wird einem ziemlich schnell bewusst.
Ich war oft sehr wütend auf Stijn. Möchte aber nicht zu viel vorweg nehmen, wenn ich hierzu jetzt ausführen würde. Diejenigen die das Buch bereits gelesen haben, werden es nachvollziehen können. Auf der anderen Seite entwickelte ich Mitgefühl für die Hauptperson Stijn vor allem am Ende des Buches. Es ist ein Wechselbad der Gefühle, ein Leidensweg offen und schonungslos dargelegt.
Ich mag die Aufmachung des Buches. War begeistert von vielen Fußnoten, Erklärungen zu jedem Ort und Platz und den vielen Textzeilen bzw. Gedanken aus Liedtexten vor jedem Kapitel. Die Kapitel sind alle schön kurz gehalten (was ich persönlich mag).
Weniger begeistert war ich oft von Fußballvergleichen. Stijn ist der absolute Fußballfreak und damit wird man auch ständig im Buch konfrontiert (Und dann auch noch mit niederländischen Fußballmannschaften! herrje…) Gewöhnungsbedürftig war auch anfangs die Sprache. Von Kluun schreibt einen schonungslosen Stil und nimmt auch kein Blatt vor den Mund.
Ich bin tief berührt. Hier auch wieder ein zitierter Satz der das Buch gut umschreibt:
“Mitten ins Gesicht ist keine leichte Sommerunterhaltung, kein Buch für zwischendurch. Es fängt seinen Leser und bewegt; tief, sehr sehr tief.”

Ich freu mich auf das Nachfolgebuch ‘Ohne Sie’. Werde mir jedoch erstmal wieder eine leichtere Lektüre zu Gemüte führen.

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  1. "denn Carmen hat Krebs und sie wird sterben. Dieses Buch ist kein 'Happy End Buch' und das wird einem ziemlich schnell bewusst." -> ohh nichts verraten, wobei das klar ist, irgendwie, hach.

    – werds mir wohl um den büchergutschein kaufen vielleicht. sehs mir ewig an. nur fußball, eew!

  2. jetzt habe ich auch lust dieses buch zu lesen…aber bei soo traurigen und emotionalen bücher brauche ich dann auch immer ein leichtes buch, wie z.B eine einfach schulromanze…hahahax))
    werde mir mal das buch besorgen^^
    LG

  3. Sehr schön 😉 Ich werde mir mal das Buch auch besorgen 😉 Danke für einen tollen Tipp!

    Ich habe im Krankenhaus in 2 tagen auch ein buch gelesen, es war fürchterlich! Werde gleich auch was darüber auf dem Blog schreiben…bäh bäh bäh, schade um die 10 €

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